Inzwischen sind wir voller sagenhafter Eindrücke (hier obendrein einige 3D-Bilder für grün-rot Brillen) zurück von unserer großen Rundtour. Dank guter Straßen aber auch enormer Hitze haben wir mehr geschafft als ursprünglich gedacht.
Übrigens kann man bei uns gegen kleine Gebühr eine Sammlung von über 200 Fotos von der Hedjazbahn erwerben und/oder eine Sammlung von Wegpunkten für Garmin GPS. Siehe "english summary" rechts unten.

ETAPPEN UNSERER ERKUNDUNGEN

TAG 1+2 Damascus:
Omajiden Moschee, Hedjasbahn(hof), Altstadt, Soukhs, Einkauf, Bahnausbesserungswerk Khadam, Handwerkehrmarkt

TAG 3+4 Tadmur/Palmyra:
Bagdad Cafe, Ruinenstadt, Kollonadenallee, Araberburg Maan, Tal der Gräber, Colloseum, Baal Tempel, Oasencamp mit Schwimmbad

TAG 5 Quasr al Hair Ash Sharqi:
Qasr al Hair ash Sharqi, Resafa/Sergiopolis, Assad-See, Qalat Jabaar, Baden im Euphrat

TAG 6+7 Aleppo:
Omay. Moschee, Zitadelle, Khans, Bait  Wakil, Bait Aikbash, Christenviertel, Hotel Baron, Simeonskloster, Refadah, Qatoura, Sit el Roun, Mushabbak, Bahnhof 

TAG 8 Tote Städte:
El Bara, Serjilla, Betrsa, Rabeah, Shinshra ...

TAG 8 Lattakia:
Shoppen, Strand, Altstadt, Ugarit, Relaxen

TAG 9 Apamea:
Saladins Castle, Apamea (Afamia) + Zitadelle

TAG 10 Hama:
Altstadt, Norias (Wasserräder), Parks, Zitadelle

TAG 11 Quasr ibn al Wardan:

Behieve Houses (Trulli Häuser), Q i a W, Qualaat Shamaan, Freibad

TAG 12 Kreuzritterburg:

Krak des Chevaliers, Hotelpool, Küste (Tartus)

TAG 13 Maalula:

Hotelpool, Deir Mar Musa al Habaschi (Kloster in den Bergen), Maalula (Thekla Schlucht, Thekla-Convent, Höhlenhäuser), Fahrt nach Bosra

TAG 14 Bosra:

Hotelpool, Festung, Amphitheater, Altstadt (sehr geil), Daara Hedjaz-Bahnhof, Hedjaz-Bahnhof bei Al Kiswah

TAG 15 Zabadani:

Hotelpool 4 Seasons, Baradaschlucht, Zabadani/Bludan

TAG 16 Damascus:

Nationalmuseum, Handwerkermarkt, Altstadt (Christenviertel), Künstlerviertel, Khadam-Bahnhof/Museum, 1001 Nacht Restaurant

TAG 17 Istanbul:

Soukhs, Blaue Moschee, Parks, Bahnhof, Topkapi-Palast, Hagia Sophia

Bilder und Beschreibung

Die wesentlichen Sehenswürdigkeiten mit Tipps samt Fotos  gibt es jetzt auch als PDF. Auf Anfrage auch in HighRes (16MB). Sie verstehen sich als Ergänzung/Korrektur zum Lonely Planet von 2008.

1. VORBEREITUNG

Visa von der syrischen Botschaft besorgen! Wer vorort Auto fahren will, der sollte sich noch den internationalen Führerschein beschaffen.

Um nicht verloren zu gehen, haben wir zum einen die Karte „Syrien / Libanon 1:600000 von Reise Knowhow“ ISBN 978-3-8317-7125-7.

Und zum anderen ein Garmin eTrex Legend HCx, das noch mit einer Syrienkarte betankt wurde. Ich habe die Karte in Mapsource mit zusätzlichen Punkten und Tracks versehen. Nachträglich wurden nun unsere Routen und eine große Zahl an Sehenswürdigkeiten, Fixpunkten, Hotels, Restaurants, Geldautomatenstandorten sowie viele Tankstellen eingepflegt. Auf Anfrage stelle ich dies zur Verfügung (10 Euro). Solange der Vorrat reicht auch zusammen mit einer MicroSD-Karte und einer Displayschutzfolie für Garmin eTrex.

Obendrein haben wir uns die Stadtpläne von dieser Webseite ( oder von hier?) ausgedruckt.

Außerdem möchte ich den Arabisch Sprachkurs von Michael Thomas empfehlen. Daraus gibt es hier auch einen Mini-Wortschatz Arabisch zum Nachlesen.

2. 2.FAHREN
   

Wir hatten einen Mietwagen von Europcar. Der Service war enorm schlecht. Besser nehmt ihr Budget. Die Straßen sind so gut, dass man kein 4x4/Offroad-Auto braucht. Kontrolliert wurden wir nie. Wenn man angeschnallt ist und nicht total falsch parkt, wird man mit der Polizei kaum Kontakt haben. Sprit und Tankstellen sind kein Engpass. Gelegentlich gerät man an Militärposten - dann freundlich sein und den Anweisungen folgen. Total unproblematisch.

Höllisch aufpassen muss man vor:

1. a)teils fatalen Schlaglöchern, gern an Brücken oder Senken
   

2. b)unsichtbaren Bitumenwellen vor/in/nach Ortschaften
   

3. c)dem Fahrstil der anderen: rote Ampeln, Rechtsfahrgebot, Fahrspuren, Licht - zählt alles wenig in Syrien
   

Die Beschilderung der Straßen ist eher sehr dürftig. Mit unseren Garmin-Ergänzungen spart man viel Zeit uns Sprit!

3. SCHLAFEN + UNTERKUNFT

Dank der Tipps von Lonely Planet und Nelles Guide war die Hotelsuche recht einfach. Manchmal mussten wir im Ort nach dem Weg fragen. Die Zimmer/Betten/Handtücher sind sauber und ungezieferfrei. Ein Doppelzimmer mit Aircon, eigenem Bad und TV samt Frühstück kostet zwischen 30$ und 80$. Ausreißer ist das Cham Place Bosra (Monopol im Ort) mit 140 Euro. Fernseher haben im besten Fall Deutsche Welle Arabia und BBC World aber einen Cinch-AV-Eingang (für iPod z.B.). Je weiter das Hotelzimmer von hupenden Taxis weg ist, desto besser. Je weiter es von der nächsten Moschee weg ist, desto besser kann man zwischen 4 und 5 Uhr morgens schlafen.

4. EINKAUFEN

Supermärkte kennt man nicht. Also in den Soukhs oder Ortskernen einkaufen. Es gibt an sich alles außer Salzstangen (Stichwort Durchfall) und guten Käse/gute Wurst. Handeln macht nur bei Schmuck/Kunst und Textilien Sinn. Schon ein 500 SP-Schein kann beim Wechseln ein Problem darstellen. Fast alle Händler akzeptieren auch Euro- und Dollar-Scheine. 95% aller Geldautomaten (die vom NP-Net) geben nur Visa-Cards Geld. Bei denen der Saudi-Fransi-Bank (selten) gibt es auch Geld auf EC- und Mastercard. Hier- und da gibt es Wechselstuben. Folkloristische T-Shirts/Hemden gab es nicht, nur Armani + D&G, was dort das Pendant zu Aldi/Kik-Klamotten ist.

Eine gute Idee kann auch sein, kaputte Kameras, Uhren, Walkman u.ä. zur preiswerten Reparatur mitzubringen ...)

5. SEHENSWÜRDIGKEITEN

Bei den spektakulären Zivilisationsspuren kennt sich der Nelles Guide bestens aus und hat leicht verdauliche Hintergrundinfos und oft auch Kartenskizzen. Manches ist gut, anderes gar nicht ausgeschildert. Tipp: unsere Garmin-Karte!

Außerdem sehenswert: die vielen sehr alten Autos (fast wie in Cuba), Hotel Baron in Aleppo, Hedjaz-Bahn, Bosras Altstadt, das Nationalmuseum in Damascus und manch alte Bausubstanz in den Städten.

6. ESSEN+TRINKEN

Unbedingt rechtzeitig (4 Wochen) vorher gegen Diphterie und Cholera impfen. Eiswürfel, Leitungswasser, Eis, rohes Obst und Gemüse sowie schlechte Restaurants meiden. Renni, Magenbitter und Durchfallmittel in die Reiseapotheke. Vitaminbonbons/tabletten auch dazu.

Die hier bekannten Gaskartuschen für CampingGaz-Kocher gibt es ebensowenig wie Spiritus (wir haben keinen bekommen). Also Benzinkocher mitnehmen oder auf dem Soukh einen einheimischen Gaskocher kaufen.

Die Bierversorgung war fast überall (außer in Damascus; dort ist ein entsprechender Laden in der Straße rechts neben der Hauptpost 150 Meter rein nachmittags geöffnet) kein Problem. Während Ramadan (September etwa) gibt es vor 19 Uhr in den Restaurants kein Essen.

Bei weiteren Fragen: fragen!